Wie bereits angekündigt, stand unsere neue Kita-Leiterin, Evelyn Müller, dem Vorstand des Fördervereins, vertreten durch Annika Heinemann-Dott und Verena Niemes, Rede und Antwort.
Förderverein: Zunächst – Herzlichen Glückwunsch zur Stelle als Leitung der Kita “Rappelkiste” und vielen Dank, dass wir dieses Interview durchführen dürfen! Was gibt es über Sie persönlich zu sagen?

Evelyn Müller: Da ich nicht neu bin, ist das Meiste ja schon bekannt: Ich arbeite seit 2016 im Kindergarten Bischheim. Ich bin bei den Kleinsten anzutreffen. Ich habe selbst zwei Kinder, bin verheiratet und lebe in Kirchheimbolanden.
Welche Motivation steckte hinter Ihrer Entscheidung, sich für die ausgeschriebene Stelle zu bewerben?
Hier im Kindergarten läuft vieles schon seit Jahren seinen Weg. Viele Abläufe finden immer nach demselben Schema statt. Hier fehlte mir schon länger etwas Innovation. Als sich dann die Möglichkeit ergab, habe ich etwas Zeit zum Überlegen gebraucht, habe mich dann aber dafür entschieden, diese einmalige Chance zu nutzen.
Wenn Sie mit einem Zauberstab zwei Dinge am Kindergarten spontan verändern könnten, welche wären das?
Als erstes hätte ich gerne ein zufriedenes Team. Und als zweites würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Kindergarten mehr zu Wort kommen könnten. Warum zum Beispiel bestimmen nur wir Erzieherinnen, wann wir rausgehen? Warum kann ein Kind nicht entscheiden, wann es gerne rausgehen würde? Ich wünsche mir, dass die Kinder manchmal einfach mehr gesehen und gehört werden würden! Wo, wenn nicht im Kindergarten, könnten Kinder mehr entscheiden?!
Was dürfen wir Eltern von der neuen Leiterin erwarten und was
wünschen Sie sich von den Eltern?
Es muss hier mehr zusammen passieren: Eltern und Erzieher müssen eine Gemeinschaft werden, denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen. Und wir wollen alle dasselbe: Das Beste für die Kinder. Ich würde gerne mit den Eltern gemeinsame Projekte durchführen, Lehrgänge für die Eltern anbieten. Niemand kennt die Kinder besser als Sie, als Eltern. Wir müssen hier an einem Strang ziehen.
Wie sieht die Zukunft des Kindergartens aus?
Zum einen gibt es natürlich das große Projekt: Neubau. Abgesehen davon gibt es bereits einige neue kleine Projekte, zum Beispiel die Garten-AG und ein Kräuterbeet. Es sollen weitere Projekte folgen, die vor allem den Lebensbezug für die Kinder im Blick haben. Wir haben im Kindergarten eine Küche, die bisher nicht von den Kindern genutzt wird. Ich möchte gerne etwas mehr Alltagsbezug für die Kinder herstellen.
Und diese Frage darf natürlich nicht fehlen: Wie wird sich die Arbeit mit dem Förderverein gestalten?
Ich würde mich freuen, mit dem Förderverein einige gemeinsame Projekte anzugehen. Das erste Projekt, der Flohmarkt, ist schon ein guter Anfang. Der Kindergarten wird sich bei Bedarf an den Förderverein wenden. Und ich erwarte vom Förderverein, dass ihr bei Anliegen zu mir kommt und wir einen offenen Umgang miteinander haben.
Ich als Leitung, sowie der Förderverein, stehen Beide noch am Anfang – wir können somit gemeinsam wachsen.
Vielen Dank für die offenen Worte und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!